Theorie
Gert Lovink über ZOOM-FATIGUE

Gert Lovink über ZOOM-FATIGUE

…Within seconds you are encapsulated by the performative self that is you. Am I moving my head, adjusting myself to a more favourable position? Does this angle flatter me? Do I look as though I’m paying attention?… THE ANATOMY OF ZOOM FATIGUE (EUROZINE, 2.11.2020) Bild: GIPHY
Story / Kapitalismus

Story / Kapitalismus

Story erscheint mir immer mehr wie die Währung im Kapitalismus, mit der man sich sein nächstes Projekt, eigentlich überhaupt seine Daseinsberechtigung erkauft. Susanne Heinrich
Hätte Bazin das hier gefallen?  Dokumentarische Wirklichkeit vs Immersion

Hätte Bazin das hier gefallen? Dokumentarische Wirklichkeit vs Immersion

von Friederike Anders, 2014 (VERTIKALE MONTAGE auf montagetheorie.tumblr.com) Bazin war ja sehr für ungeschnittene Wahrheit … (—> “Montage verboten”). Allerdings ging er davon aus, daß Plansequenzen/ Mise en Scène dem Zuschauer mehr *Freiheit* beim Beobachten verleihen würde; außerdem erwartete er sich eine Art erhöhten Realismus von diesem Regie- und Kamerastil. Regisseur Alfonso Cuarón zeigt in...
Schnitt oder Montage?

Schnitt oder Montage?

(…) Schnitt ist Theorie und Praxis der filmischen Formung gleichermaßen. Es ist nicht allein die Schere, die die Bilder zerteilt, sondern zugleich und immer auch die Frage, wie sie sich in die Abfolge fügen: Schneiden und Kleben, Zerteilen und Konstruieren, Auseinandernehmen und Zusammenfügen. Es macht einen Unterschied, ob man von Schnitt redet oder von der...
"Schneiden organisiert die Bewegungen der Zuschauer durch den Raum der Geschichte..."

“Schneiden organisiert die Bewegungen der Zuschauer durch den Raum der Geschichte…”

(…) Schneiden verleiht darüber hinaus den Bildern ihren Fluss, es organisiert die Bewegungen der Zuschauer durch den Raum der Geschichte wie der sinnlich visuell oder akustisch dargebotenen Argumente. (…) montage-av 20/1/2011, von Britta Hartmann, Hans J. Wulff  Editorial (PDF 71 kB)
Montage kalkuliert Aha-Erlebnisse:

Montage kalkuliert Aha-Erlebnisse:

(…) Montage umfasst die Simulation des Verstehens, sie kalkuliert Spannungen und Aha-Erlebnisse, sie sorgt für den Zusammenhang der Gedanken und die Klarheit der Darstellung: weil das montierte Material zum Ausgangspunkt des Aneignens wird.(…) montage-av 20/1/2011, von Britta Hartmann, Hans J. Wulff  Editorial (PDF 71 kB) Merken Merken Merken
Montage  als Kernkonzept einer Ästhetik und Semiotik des Films:

Montage als Kernkonzept einer Ästhetik und Semiotik des Films:

(…)Montage galt von Beginn an als ein “wenn nicht das“ Kernkonzept einer Ästhetik und Semiotik des Films. Indem er die Potenziale der Montage auslotete, bestimmte der Film den Kurs der Moderne maßgeblich mit und wurde, im Austausch mit den Montageformen der Nachbarkünste, zur eindrücklichsten Kunst des 20. Jahrhunderts.(…) montage-av 20/1/2011,  Editorial von Britta Hartmann, Hans...
"Montage lenkt Bewegungen der Rezeption":

“Montage lenkt Bewegungen der Rezeption”:

(…) Montage lenkt Bewegungen der Rezeption: kognitiv wie affektiv-emotional, die moralische Implikatur des Dargestellten betreffend wie die Selbstverortungen der Zuschauer. Darum auch ist der Schneideraum der Ort, an dem Planung, Inszenierung und endgültige Realisierung eines Films zusammenkommen – in beständigem Austausch mit einem imaginären Publikum. (…) montage-av 20/1/2011,  Editorial von Britta Hartmann, Hans J. Wulff...
Essay Film: Mehr als nur persönlicher Voicover über Bildschnipseln

Essay Film: Mehr als nur persönlicher Voicover über Bildschnipseln

http://www.othercinema.com/otherzine/2940-2/ Kevin B. Lee zeigt auf Otherzine, was Essay-Film mit der Artikulation von Unzufriedenheit zu tun hat – und warum Bilder sich sehr gut selbst kommentieren können. Er bezieht sich dabei auf die Arbeiten von Harun Farocki, und auf ein Zitat von Kodwo Eshun / The Otholith Group: To me, the essayistic is not about...
Montage, im Kopf der Zuschauenden: Eine "Produktionsform uneingelöster Wünsche" -Blitzschnell, unbestechlich, und völlig unbewusst

Montage, im Kopf der Zuschauenden: Eine “Produktionsform uneingelöster Wünsche” -Blitzschnell, unbestechlich, und völlig unbewusst

“(…) Es ist dieses differentielle “Zwischen den Bildern”, das die kreativen Potenziale des Films birgt – nicht nur für den Filmema- cher, sondern auch und vor allem für den Zuschauer: in seiner Wahr- nehmung, in der er die oberflächlich heterogenen, von Ungleichzei- tigkeiten imprägnierten Bilder zeitlich zu strukturieren sucht und sie mit seiner eigenen subjektiven...

“Wenn Inszenieren ein Blick ist, dann ist Schneiden ein Herzschlag”*: Schöne Langzeitbeobachtung von Bettina Böhlers Montagearbeit, von Katja Nicodemus

* sagte Jean-Luc Godard in seinem Aufsatz “Montage, meine schöne Sorge”**/(Montage mon beau souci) von 1956: “(…)Wenn Inszenieren ein Blick ist, dann ist Schneiden ein Herzschlag. Voraussicht gehört zu beiden, aber was jenes im Raum vorauszusehen versucht, sucht dieses in der Zeit. Nehmen wir einmal an, Sie sähen auf der Straße ein Mädchen, das Ihnen...
Urban hat´s schon immer gewußt:

Urban hat´s schon immer gewußt:

Fake News 1971 pic.twitter.com/buQuzvHiAM — Gregor Sedlag (@gregorsedlag) 1. Mai 2017